Skip to main content

SPITZBERGEN

SPITZBERGEN

Nördlich des 74. Breitengrades liegt Spitzbergen – die „Arktis in der Nussschale“: Der von Norwegen verwaltete Aussenposten im ewigen Eis, kaum besiedelt und urtümlich, bietet (fast) alles, was die Arktis ausmacht. Eine Inselgruppe voller blauschimmernder Gletscher, tiefen Fjorden und schroffen Bergspitzen und Packeis teilweise bis zum Horizont. Das trockene Klima sorgt für einen unglaublichen Reichtum an arktischer Flora und Fauna. Rentiere, scheinbar faule Walrosse, verspielte Robben und riesige Kolonien von Seevögeln haben hier ihren natürlichen Lebensraum. Und auch der König der Arktis, der Eisbär, ist hier in seinem Element, und nur in wenigen anderen Gebieten der Erde besteht eine derart gute Wahrscheinlichkeit ihn in der Wildnis zu beobachten. Die ersten Menschen waren aller Wahrscheinlichkeit nach im 12. Jahrhundert Wikinger, die den Svalbard Archipel erreichten, aber offiziell entdeckt wurde er erst im Jahr 1596 von dem holländischen Seefahrer Willem Barents. Er gab den Inseln im Norden den Namen Spitzbergen wohl deshalb, weil das Erste, was er nach einer langen Überfahrt zu Gesicht bekam, die spitzen, hoch aufragenden Berggipfel im Süden waren.

Die Highlights auf einen Blick

  • Eisbären: Einer der drei besten Orte der Welt um sie zu sehen
  • Weiss bis zum Horizont: Fahrt durch Treibeis & Packeis
  • Kleine Walross-Kolonien
  • Im Hochsommer: Tundra in voller Blütenpracht im Westen des Archipels
  • Hochpolare Kältewüsten an der Ostküste
  • Ny-Ålesund: In der Forscherstadt steht der Ankermast des Luftschiffs Norge und das nördlichste Postamt der Welt
  • Der Vogelfelsen Alkefjellet: Über 100 Meter hohe, senkrechte Basaltklippen und eine riesige Dickschnabellummenkolonie
  • Eiskappe Austfonna & Bråsvellbreen: Mit 190 Kilometern die längste Abbruchkante der Nordhemisphäre

 

„Wie eine blaugrüne Ader schneidet das Meer zwischen Fels und Eis ein. Grosse Gletscher mit weissen und eisblauen gähnenden Spalten senken sich zur blaugrünen Fläche herab. Schwarzblaue Berge türmen sich zwischen den Gletschern höher und höher empor und verschwinden weit landeinwärts in der Nebelkappe, die sich über die Gipfel wälzt.“

Fridtjof Nansen, Spitzbergen (1921)

 

PolarNEWS-Reisen von unserem Partner IKARUS TOURS

MS Plancius: Spitzbergen-Umrundung

21.07.2024 – 01.08.2024

Auf einer vollständigen Spitzbergen-Umrundung erleben wir Tundra, Kältewüsten, Gletscher und Packeis. Unterwegs begegnen uns Seevögel, Wale, Walrosse und auch der König der Arktis, der Eisbär, hat hier seinen Lebensraum. Und wir haben gute Chancen ihn zu sehen!

ab CHF 7.110,- (inkl. Flüge ab/bis Zürich)
ab EUR 6.820,- (inkl. Flüge ab/bis Frankfurt)

MS Plancius: Spitzbergen-Umrundung mit Kvitøya

08.08.2024 – 19.08.2024

Eine vollständige Umrundung Spitzbergens mit Abstecher und Anlandung auf der Insel Kvitøya („Weisse Insel“) ist unser Plan. Kvitøya ist die abgelegenste Insel des Svalbard-Archipels, fast vollständig von einer lebensfeindlichen Eiskappe bedeckt und häufig von Treibeis umgeben. Ein beeindruckender Anblick!

Ab CHF 7.110,- (inkl. Flüge ab/bis Zürich)
ab EUR 6.820,- (inkl. Flüge ab/bis Frankfurt)

Weitere Angebote

Alle Expeditions-Reisen nach Spitzbergen von unserem Reisepartner Ikarus Tours. Weitere Routen und Termine auf Anfrage.

Die verschiedenen Reiserouten

West- und Nordspitzbergen

Spitzbergen-Reisen im Frühsommer, ab Mai und im Juni, führen uns durch West- und Nordspitzbergen. Wir versuchen soweit wie möglich nach Norden vorzudringen, um Eisbären in ihrer natürlichen Umgebung aufzuspüren. Teilweise liegt zu dieser Jahreszeit noch Schnee und das Packeis reicht häufig noch bis zur nördlichen Küste, weshalb eine ganze Umrundung Spitzbergens zu dieser Jahreszeit normalerweise noch nicht möglich ist. Neben den Landgängen (teilweise mit Schneeschuhen) geniessen wir auch das Kreuzen durch die weiss-blaue Wunderwelt aus Wasser und Eis. Das Leben in den Vogelkolonien ist in vollem Gange. Die Sonne zeigt ihre Wirkung und die ersten Blümchen spriessen durch den Schnee. Hier im Westen wird der Archipel seinem Namen gerecht: Die Berge in Westspitzbergen bilden teils scharfe Kämme. In den tiefen Fjorden finden wir eindrückliche Gletscher. Dank dem Golfstrom ist das Klima im Westen Spitzbergens etwas gemässigter, was im Sommer die prachtvolle Tundra mit über 170 Blumenarten zum Leben erweckt. In Westspitzbergen befinden sich auch die einzigen von Menschen besiedelten Regionen der Inselgruppe: die Hauptstadt Longyearbyen, die russische Kohleminenstadt Barentsburg und die Forschersiedlung Ny-Alesund. Auch die Walfänger lebten und jagten im Westen und viele frühe Polarentdecker passierten diese eisigen Küsten. So kommt es nicht von ungefähr, dass wir in Westspitzbergen viele Überbleibsel aus dieser Zeit finden: Gräber, Tranöfen, Überreste von waghalsigen Ballonfahrten.

Spitzbergenumrundung

Eine komplette Spitzbergenumrundung ist etwa ab Mitte Juni/Anfangs Juli möglich. Zu dieser Jahreszeit blüht die Tundra im Westen prächtig und das Packeis hat sich soweit zurückgezogen, dass eine Durchfahrt durch die Hinlopenstrasse möglich ist. Die Ostküste bildet einen schönen Kontrast zur Westküste: Hier finden wir hochpolare, karge Kältewüsten – geheimnisvoll und menschenleer - und flache Tafelberge. Eine Spitzbergenumrundung bietet einen idealen Einblick in die Arktis, weit über den 80. Breitengrad hinaus. Eine Besonderheit, denn in vielen anderen arktischen Regionen ist dies ohne Eisbrecher kaum möglich. In der Hinlopenstrasse, der Meerenge zwischen den Inseln Spitzbergen und Nordaustlandet, stoppen wir beim Alkefjellet, den riesigen Basaltklippen mit ihren Tausenden Dickschnabellummen, die hier brüten. Unten am Fels lauern oft Polarfüchse und warten geduldig und hungrig, bis ein Küken aus dem Nest und ihnen vor den Mund fällt. Nordaustlandet ist die zweitgrösste Insel des Archipels, sie ist von der drittgrössten Eiskappe der Welt bedeckt und ein guter Ort um Walrosse zu beobachten.

Spitzbergenumrundung mit Kvitøya

Eine Spitzbergenumrundung mit Kvitøya ist nur im Spätsommer möglich. Nur dann lassen die Eisbedinungen einen Besuch auf der nördlichsten und östlichsten Insel des Archipels zu. Durch die Lage im hohen Norden ist Kvitøya die meiste Zeit des Jahres vom Treibeis umgeben. Sie wird entsprechend nur selten besucht. Die Insel wird von einer gewaltigen Eiskappe bedeckt, die nur ein kleines Gebiet ohne Eis und Schnee freilässt, wo wir hoffen landen zu können. Auf Kvitøya finden wir oft auch eine grosse Gruppe von Walrossen. Auf dieser Route fahren wir anschliessend der Südküste von Nordauslandet entlang. Hier befindet sich die Eiskappe Austfonna, die mit dem 190 Kilometer langen Bråswellbreen die längste Abbruchkante der Nordhemisphäre bildet, berühmt für seine Schmelzwasserfälle.

Impressionen