Gedenken Sie, in den nächsten 30 Jahren ein Häuschen im hohen Norden zu erwerben, sollten Sie nochmals genau darüber nachdenken. Denn Wissenschaftler der Universität von Alaska in Fairbanks haben errechnet, dass über siebzig Prozent der arktischen Infrastruktur bis in 30 Jahren durch den abtauenden Permafrostboden von Zerstörung gefährdet ist.
Die britische Antarktisstation Rothera ist die grösste der britischen Stationen und liegt auf der Adelaide-Insel am südlichen Ende der antarktischen Halbinsel. In Anbetracht der verstärkten Interessen an der Antarktis und dem Bau des neuen Flaggschiffes der British Antarctic Survey, der RSS Sir David Attenborough wurde beschlossen, auch die Hauptstation auszubauen. Vor allem der Anlegeplatz sollte für das im Bau befindliche Schiff gross genug sein. Nun ist ein Frachter mit über 4‘500 Tonnen Material für die erste Phase an der Station angekommen.
Die Grönlandsee, zwischen Grönland und Spitzbergen gelegen, ist eigentlich Teil des arktischen Ozeans. Im Winter ist sie grösstenteils von Meereis bedeckt und scheint eine weisse, lebensfeindliche Wüste. Doch einmal mehr trügt der Schein, denn unter der Wasseroberfläche gedeihen mikroskopische Algen n Hülle und Fülle. Eine internationale Forschungsgruppe hat nun herausgefunden, dass diese Algen die ozeanischen Ökosysteme mit Energie beliefern, und zwar in Etappen.
Die Antarktis ist aufgrund seiner Lage Millionen von Jahren isoliert gewesen. Arten, die sich dort niedergelassen hatten, mussten viele Anpassungen vornehmen, um an die unwirtlichen Bedingungen angepasst zu sein. Nun ist eine kleine, eingeschleppte Mückenart auf einer subantarktischen Insel in den Fokus der Forschung geraten. Die Auswirkungen der fluglosen Mücke auf das Ökosystem scheinen aber jetzt schon beträchtlich zu sein.
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Wer als Tourist in den arktischen Regionen unterwegs ist, möchte entweder sich oder den Lieben zuhause ein möglichst originales (und originelles) Souvenir mitbringen. Doch neben den rechtlichen Überlegungen, ob man das aus Tierprodukten hergestellte Mitbringsel überhaupt einführen darf, spielt auch der Ursprung des Produktes eine wichtige Rolle. Also, ist das Tier legal oder illegal gejagt und erlegt worden. Die AECO, der Verband der arktischen Expeditionsfahrtengesellschaften, hat nun einen wichtigen Schritt unternommen und die Reise- und Tourismuserklärung gegen illegalen Wildtierhandel unterzeichnet.
Forschenden des Alfred-Wegener-Institutes, Helmholtz-Zentrum für Polar- und Meeresforschung ist es erstmals gelungen, die historische Entwicklung nordsibirischer Lärchenwälder in den zurückliegenden 9000 Jahren zu rekonstruieren. So konnten sie bestimmen, welche Faktoren die Verbreitungsgrenzen verschiedener Lärchenarten und damit auch die Kohlendioxid-Aufnahmekapazität der Wälder ausmachen - eine Frage mit unmittelbarer Relevanz für mögliche zukünftige Verschiebungen der Verbreitungsgebiete der Lärchen. Demnach entscheidet nicht die Lufttemperatur allein darüber, welche der drei sibirischen Lärchenarten in einer Region dominiert. Ausschlaggebender ist der biologische Wettbewerb zwischen den Arten, sowie die Frage, welche Art diese Fläche historisch als erste besiedelt hat. Die neue Studie erscheint heute im Fachmagazin „Scientific Reports“.
Das arktische Meereis ist aufgrund des Klimawandels auf dem Rückzug. Jedes Jahr ist die Ausdehnung am Ende des Sommers kleiner als im 30-Jahres-Durchschnitt. Die neuesten Forschungsergebnisse der NASA zeigen nun, dass die Geschwindigkeit des Meereiswachstums im Winter höher ist, als bisher angenommen. Dadurch ist auch die Rate, mit der das Meereis im Sommer abnimmt, langsamer. Doch Grund für Entwarnung, dass die Auswirkungen des Klimawandels nicht so schlimm werden würden, gibt es trotzdem nicht
Die steigende Nachfrage nach billigem Fisch und Meerestieren hat die Fischereiindustrie mittlerweile auch ins Südpolarmeer getrieben. Dort aber kommen die Schiffe in den Clinch mit den Meeresvögeln und ihrem Bedarf an Nahrung. Durch immer effizientere Fangmethoden haben Pinguine, Seeschwalben und andere Seevögel immer weniger Nahrung und werden so entsprechend ausgehungert. Zu diesem Schluss kommt eine Studie von französischen und kanadischen Forschern.
Die Nordwestpassage im hohen Norden Kanadas ist ein unglaublich spannendes Gebiet, nicht nur historisch gesehen. Auf der einen Seite zeigt sich hier die Vielfalt der Arktis in einer eindrucksvollen Weise; andererseits leben hier seit Jahrtausenden Menschen mit und von der Natur. Und um dies weiterhin gewährleisten zu können, haben sich nun die kanadische Regierung und Vertreter der Verwaltung von Nunavut auf die Eckpfeiler eines neuen, grossen Meeresschutzgebietes im Bereich des Lancaster Sounds geeinigt.
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